Portfolio

11.01 2022 / 19:00 Premiere + 15.01.2022 / 19:00 + 16.01.2022 / 16:30

TICKET: Dschungel Wien

Press / Kurier – von Heinz Wagner: Ein kleines Staubkorn im Lichte eines Sonnenstrahls – das ist unsere Erde.

Index.hu / Tanz Gegen die Müllberge

Tanz gegen die Müllberge / Klimawandel als Tanzperformance

Zeitgenössischer Tanz hat heutzutage neben seiner ästhetischen Aufgabe auch die Pflicht, zum Nachdenken anzuregen: Über unsere reale Außenwelt, die Ereignisse unserer Zeit und über Veränderungen, die die Menschheit und die Gesellschaft prägen, aufregen oder gar vernichten.
Dieser Aufgabe wird die neueste Produktion des Tänzers und Choreographen Ákos Hargitay, die unter dem Titel Island, Every day for future im Dschungel Wien zu sehen sein wird, absolut gerecht:
Die Produktion beschäftigt sich sowohl mit dem Klimawandel selbst, als auch mit den direkt daraus resultierenden Umweltproblemen:
Die von der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg in die Welt gesetzten Demonstrationen Fridays for future werden weitergedacht und wir, als Zuseher werden durch den Titel Every day for future dazu angeregt, uns bewusst zu machen, wie viel Müll wir täglich produzieren, und wie viel Verantwortung diesbezüglich auf unseren Schultern lastet.
Die durch visuelle Elemente (Videos) belebte Doku-Performance entsteht in der Zusammenarbeit mit einer italienischen Tänzerin und einem polnischen Tänzer und macht bereits mit den Kostümen auf die Problematik aufmerksam: Das Kostüm der Tänzer besteht aus Plastiksackerln und Spar-Einkaufstaschen und rückt damit unser übermäßiges Konsumverhalten in den Mittelpunkt. Als Grundlage dafür diente ein Umweltaktivist, der seinen Müll eines ganzen Monats am Körper trug und mit diesem seinen Alltag lebte, um so auf die Unmengen an Abfall aufmerksam zu machen, die wir alle verursachen.
Die Premiere dieser einzigartigen Performance findet am 11. Jänner im Dschungel Wien statt; aufgrund der aktuellen Lage jedoch ohne Publikum, hinter geschlossenen Türen. Bald wird sie aber auch gestreamt werden – bis dahin vertröstet uns das Video beziehungsweise die Vorstellung, wie es wäre, unseren Abfall eines ganzen Monats am Körper zu tragen – im Autobus, im Bett, auf der Straße oder in der Arbeit. Auch die Vorstellungen im April sind – anders als geplant – online erreichbar. – INDEX:HU

Volksgruppen.orf.at / Thema Klimawandel – Aktivismus und Tanz

Neue Tanztheaterproduktion zum Thema Klimawandel in Wien

In den kommenden Tagen wird die neueste Produktion des in Wien lebenden Choreographen Ákos Hargitay uraufgeführt, welche auf den Klimawandel, sowie auf die damit in direktem Zusammenhang stehenden Umweltprobleme aufmerksam machen möchte. Die Vorstellungen finden aufgrund der Pandemie ohne Publikum statt, doch bald kann man die Produktion als Stream aus dem Dschungel Wien miterleben.

Drei Personen haben diese Tanzperformance inspiriert: Eine davon ist die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, aus deren Demonstrationen sich die Bewegung „Fridays for future” entwickelt hat. Michaela und Ákos Hargitay spinnen diesen Gedanken in der Produktion von „Company Two in One” weiter und regen mit „Every day for future” dazu an, sich bewusst zu machen, wie viel Müll man täglich produziert und wie groß unsere Verantwortung diesbezüglich ist.

Als der Klimaaktivist John Jordan vor 15 Jahren behauptete, bald würde die Erderwärmung das alles übertrumpfende Thema sein, war das für uns noch zu abstrakt, um es zu verstehen. Heute sind wir jedoch weltweit Zeugen schrecklicher Naturkatastrophen – wir erleben die Folgen des Klimawandels und unseres eigenen Lebensstils. Dank Greta Thunbergs Bewusstmachung durch „Fridays for future” lernen wir unser Zuhause – die Erde – immer besser kennen.

Die Erde ist gleichzeitig ein Spielplatz der Menschheit und eine Insel. Und zwar die Letzte. Es gibt keinen „Planeten B”. Mithilfe verschiedener Werkzeuge wie der Sprache, dem Erfahrungsaustausch, dem Tanz, dem Video und der Musik des modularen Synthesizers suchen wir auf der Bühne nach einem Ausweg. Machen wir aus der Idee des „Fridays for future” ein „Every day for future”. Führen wir den Wandel herbei, der uns eine Zukunft erst möglich macht! – so das Motto der Company Two in One.

In der mit visuellen Elementen ausgeschmückten Produktion performen die Italienerin Elda Gallo und der polnische Lukasz Czapski. In Kostümen aus Einkaufstaschen und Plastiksackerln führen sie uns den globalen Überkonsum vor Augen.

Als dritte Inspiration diente Ákos Hargitay der amerikanische Umweltaktivist Rob Greenfield, der vor zwei Jahren seinen gesamten Müll eines Monats am Körper trug, um damit auf die Müllmengen aufmerksam zu machen, die wir tagtäglich produzieren. Außerdem hat die Produktion auch das bekannte Foto der Raumsonde Voyager-1 „Pale Blue Dot“ (blassblauer Punkt) inspiriert. Das Foto, welches die Erde aus 6 Milliarden Kilometer Entfernung zeigt, ist auf der Bühne ebenfalls zu sehen. Zu verdanken ist dieses Foto Carl Sagan, denn er war es, der darauf bestand, dass die Raumsonde ein Abbild der Erde macht, wenn diese den dafür günstigsten Punkt im Sonnensystem erreicht hat.
Die Produktion ist eine Zusammenarbeit der Dramaturgin Michaela Hargitay, der Kostümbildnerin Norma Fülöp, die Musik stammt von Gammon und das Video für das Streaming produziert Chris Schratt. Geplant ist, dass die Produktion im April auch live im Dschungel Wien zu sehen ist.

Die Pandemie stufte unser Projekt auf ein Geistperformance, ohne Publikum 😦 Wir haben einen Videofilm gedreht, den wir sehr bald online stellen werden. Du musst uns nur deine E-Mail-Adresse schicken, um dein Interesse zu bekunden. In der Zwischenzeit kann man Barbara Palffy Fotos über unsere neue Kreation genießen.